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Advaita Vedanta ist eine alt-indische Lehre des Bewusstseins. Vor etwa 3000 bis 5000 Jahren haben weise Männer und Frauen in der Meditation Einsichten über die Natur der Realität und des Menschen gefunden. Diese Erkenntnisse haben sie in den vedischen Texten niedergeschrieben.


Advaita bedeutet Nicht-Zwei.
Vedanta ist das Ende des Wissen, der Schlussteil der Veden.


Viele Menschen in unserer Gesellschaft fühlen sich leider von sich selbst und ihrer Umgebung getrennt. Vedanta vermittelt eine besondere Art von Wissen, das Selbstwissen.
Dieses Wissen wird als Teilbereich des Yogas, dem Jnana Yoga vermittelt.

Es ist wissenschaftlich aufgebaut und frei von Religion oder Glauben.


Das Selbstwissen erklärt, dass die Realität nicht-dualistisch ist, und dass du der Hauptdarsteller bist - aber nicht so wie du vielleicht gerade denkst.


Advaita Vedanta scheint auf den ersten Blick eine intellektuelle Philosophie zu sein. In ihren Worten verbirgt sich jedoch viel mehr.

Die Selbst-Hinterfragung bringt dich zu deiner direkten Selbst-Erfahrung. Anstatt nur neue Konzepte zum Verständnis des Lebens zu liefern, kann dir Advaita Vedanta helfen, veraltete und illusionäre Konzepte durch dein eigenes Verstehen loszulassen.


Bist du bereit dich und die Welt komplett neu zu verstehen?

Du bist nicht deine Gedanken und Gefühle!

Advaita Vedanta sagt, dass du in deiner Essenz nicht die kommenden und gehenden Gedanken und Gefühle bist.

Schaue in dein Inneres und erkenne das Bewusstsein, was sich nicht verändern kann, sondern von Moment zu Moment gleich ist.

Was ist Dualität?

Die Welt der Dualität ist die Welt der Gegensätze. Von warm und kalt, schnell und langsam, Ton und Stille, Liebe und Ignoranz, ich und du.

Damit wir über unsere Sinne eine Erfahrung wahrnehmen können, benötigen wir diese Gegensätze:

Wenn es keine Kälte gäbe, wüsstest du nicht was Wärme wäre und umgekehrt.


Verstehe: Eine Dualität ist eine Teilung der Realität.


Objekt & Subjekt

Das Subjekt bist du.


Im Gegensatz dazu sind Objekte alle Dinge, welche du wahrnehmen und in Kategorien und Teile einteilen kannst. Die Objekte deiner Erfahrung ändern sich laufend. Einmal bist du hungrig und das nächste Mal satt. Einmal besitzt du ein Auto und das nächste mal ist es kaputt.


Woher kommt Lebensfreude?

Die meisten von uns wollen glücklich sein. Aber woher kommt die Lebensfreude wirklich?
Die Freude, welche wir uns aus Objekten holen ist kurzfristig: sie kommt und geht. Zusätzlich ist die individuelle Objektfreude abhängig von unseren Vorlieben und Abneigungen. Das Objekt, welches mir Freude bereitet, bringt dem Nächsten vielleicht das genaue Gegenteil.

Wahre und anhaltende bedingungslose Liebe und Freude kommt aus deinem Inneren.


Ort der eigenen Erfahrung

Es ist wichtig verstehen zu lernen, wo wir die Objekte unserer Erfahrung erleben. In der üblichen westlichen Weltanschauung gibt es uns als Person mit einem Körper, welcher hinausschaut in eine von sich getrennten Welt.

Vedanta verneint die Wissenschaft nicht, geht aber einen Schritt weiter und sagt: Die Objekte unserer Wahrnehmung sind ein Bild in unserem Geist. Alles was du siehst, spürst, riechst, schmeckst und hörst ist somit ein Bild in dir, in deinem Geist.

Körper und Geist sind eins. Und da du nicht von deinem Geist getrennt bist, bist du all dies.

Beispiel: Du schaust auf einen Berg weit entfernt von dir. Wie groß ist der Abstand? Physikalisch ist der Berg vielleicht einige Kilometer entfernt. Aber in deiner direkten Erfahrung, in deinem Bewusstsein, ist der Abstand ganz genau 0.


Das Selbst

In unserem Bewusstsein gibt es einen Teil, welcher sich nicht verändern kann.
Dieser Teil in dir ist stabil und von innen wie außen unveränderbar. Er gibt dir Stabilität und bleibt über alle Lebensjahre gleich.

Advaita Vedānta, nennt diesen Teil, das Selbst, das wahre Ich. Es ist das Bewusstsein, welches alles im Hier und Jetzt wahrnimmt, aber von der Wahrnehmung nicht verändert werden kann.

Übung: Gehe am Abend in dein abgedunkeltes Bad. Du siehst nichts als die Dunkelheit. Wer oder was aber scheint auf die Dunkelheit und macht sie dir somit bewusst?


Selbstwissen

Selbstwissen ist das Wissen über uns selbst als Bewusstsein. Das Studium der eigenen Erfahrung führt dich zum Selbstwissen. Und sobald du dieses Wissen in deinem eigenen Leben umsetzt, erlebst du die eigene Selbstverwirklichung: Die Unabhängigkeit der eigenen Lebensfreude von kommenden und gehenden Objekten.


Hüllen um das Bewusstsein

In unserem Bewusstsein gibt es einige Elemente, welche scheinbar das Selbst verstecken:

  • dein physische Körper
  • dein Energiekörper
  • deine Gedanken
  • deine Emotionen

Übung: Negiere in deiner eigenen Erfahrung, alle sich veränderbaren Elemente deines Bewusstseins. Die Zeichnung oben veranschaulicht die Unterscheidung zwischen Selbst und Nicht-Selbst.


Die Illusion von Maya

Maya ist die Dunkelheit, welche durch Unwissen die Illusion des begrenzten kleinen Ichs aufbaut. Durch Unwissen entstehen in uns Erwartungshaltungen, falsche Annahmen, Identifikationen mit der Vergangenheit und Zukunft, selbst-schädigende Gedankenmustern und Gefühle.

Um Freiheit zu erlangen, lernst du die Illusion von Maya zu verstehen und dem wahren ewigen Selbst bewusst zu sein.


Eigenschaften des Selbst

Das Selbst ist das Subjekt, welches nicht zum Objekt gemacht wurde und auch niemals gemacht werden kann. Dadurch können wir einige Eigenschaften ableiten.


Es ist:

  • vollkommen: Du kannst nichts zum Selbst hinzufügen oder entfernen, damit es besser oder schlechter wird.
  • unbeweglich: Es bewegt sich nicht, auch wenn sich alles andere bewegt.
  • unveränderlich: Nichts kann es verändern.
  • unbekümmert: Es hat keine Sorgen.
  • ohne Einschränkungen: Es kann niemals zum Objekt gemacht werden.
  • Liebe: Es ist reine bedingungslose Liebe und Freude.
  • frei: Es ist frei von allen Konstrukten und Konzepten.
  • aktionslos: Es handelt nicht. Es ist die Natur, welche als Einheit handelt.
  • alles durchdringend: Es ist überall und in allem.
  • ordinär: Es ist das einfachste überhaupt und in jedem Lebewesen gleich. Nix besonderes, trotzdem verpassen es die meisten.

Das ist deine wahre Natur. Jetzt, in diesem und jedem Augenblick.

Aufgabe: Werde dir jeder dieser Eigenschaften bewusst.


Bewusstsein als Grundlage der Realität

Advaita Vedanta sagt, dass das Bewusstsein die Grundlage der Realität ist: Nicht die Materie erschafft das Bewusstsein, sondern das Bewusstsein erschafft die Materie. Materie ist Bewusstsein.

Nicht-Dualität oder die Einheit der Natur

Auf der Ebene der Natur, des Lebens, der Materie oder auch des Bewusstseins ist alles Eins und untrennbar verbunden. Wenn wir alle veränderbaren Elemente durch Meditation oder Selbstwissen loslassen, können wir dies in unserem eigenen Bewusstsein direkt erkennen.
Das Subjekt und alle wahrgenommen Objekte sind eines: Es gibt keine Trennung, bis auf die, welche wir mental als Gedankenkonstrukt erschaffen. Und auch alle illusionären Gedankenkonstrukte sind untrennbar eins.

Selbst-Hinterfragung

Eine der wichtigsten Übungen des Advaita Vedanta ist die Selbsthinterfragung (self-inquiry). Durch stete Selbsthinterfragung erkennst du, wann du dich mit der sich ewig-veränderten Welt (Samsara) identifizierst und wann du dich mit dem ewigen Selbst identifizierst. 


Frage Dich: "Wer bin ich?"


Dualitäten in die Nicht-Dualität auflösen

Hinterfrage die Dualitäten, Kategorien und Konzepte deines Geistes/Verstandes und löse sie in die Nicht-Dualität und Liebe auf. 


Das Bewusstsein selbst ist bereits jetzt frei von allen Dualitäten, der Geist jedoch kann mehr oder weniger in der Dualität scheinbar gefangen sein. Wenn du dir eine Dualität anschaust, kannst du erkennen, welche Einstellung dein Geist jetzt zu ihr hat und ob es zu deinem Wissen der Realität als Nicht-Dual passt. Durch diese Arbeit befreist du deinen Geist und kommst in der reinen nicht-dualen Wahrnehmung der Realität an.


Hier ist eine (unvollständige) Liste von Dualitäten:

  • Ich - Du
  • Misserfolg - Erfolg
  • Nah - Fern
  • Klein - Groß
  • Oben - Unten
  • Links - Rechts
  • Schnell - Langsam
  • Freundlich - Unfreundlich
  • Großzügig - Geizig
  • Unbeweglich - Beweglich
  • Schmerz - Schmerzfrei
  • Heiß - Kalt
  • Fröhlichkeit - Kummer
  • Fröhlichkeit - Sorge
  • Schwer - Leicht
  • Ungemütlich - Gemütlich
  • Hölle - Paradies
  • Gott - Teufel
  • Gut - Schlecht
  • Gut - Böse
  • Dankbarkeit - Undankbar
  • Schwer - Einfach
  • Wachstum - Zerfall
  • Krieg - Frieden
  • Müssen - Können
  • Student - Lehrer
  • Gesund - Krank
  • Anfang - Ende
  • Genuss - Schmerz
  • Situation - Problem
  • Ich - Alles
  • Ich - Andere
  • Ich - Buddha
  • Ich - Leerheit
  • Ich - Bewegung
  • Ich - Einheit
  • Ich - Welt
  • Ich - Leben
  • Ich - Irgendwas
  • Ich - Erleuchtung
  • Hunger - Satt
  • Hier - Dort
  • Etwas erfahren - etwas nicht erfahren
  • Form - Formlosigkeit
  • Gefühle - Fehlen von Gefühlen
  • Leichtigkeit - Schwere
  • Direkt - Umweg
  • Verlangen geliebt zu werden - Verlangen zu lieben
  • Richtig - Falsch
  • Bewusstsein - Körper
  • Körper - Geist
  • Freiheit - Unfreiheit
  • Arroganz - Demut
  • Vegan - Omnivore
  • Reise - Ziel
  • Kind - Erwachsener
  • Glauben - Wissen
  • Brauchen - Wollen
  • Vollkommenheit - Unvollkommenheit
  • Müde - Energetisch
  • Glauben - Wissen
  • Aussage - Verneinung
  • Immer - Niemals
  • Aktiv - Passiv
  • Weise - Dumm
  • Virtuelle Welt - Echte Welt
  • Innen - Außen
  • Wahrheit - Lüge
  • Überleben - Sterben
  • Start - Stop
  • Vergessen - Erinnern
  • Stehen - Liegen
  • Vergangenheit - Zukunft
  • Alt - Jung
  • Negative Gefühle - Positive Gefühle
  • Kleines Ich - Höheres Selbst
  • Liebe - Schmerz
  • Liebe - Hass
  • Irritation - Akzeptanz
  • Voll - Leer
  • Inländer - Ausländer
  • Meine Nation - Andere Nationen
  • Gedanken - Gedankenfreiheit
  • Kunst - keine Kunst
  • Echter Sex - Mastrubation
  • Nüchtern - Berauscht
  •  Erleuchtet  - Unerleuchtet
  • Leben - Sterben

Unterscheidung zwischen Satya und Mithya

Eine weiterer Ansatz ist die Unterscheidung zwischen Satya und Mithya von Moment zu Moment. Mithya ist die Illusion von Maya, die relative Welt mit ihren sich veränderten Objekten der Wahrnehmung. Satya hingegen ist das ewige Selbst, das was sich nicht verändern kann.

Mithja existiert, aber Satya ist das was real und wirklich ist. Satya zu erkennen, bedeutet nicht Mithya abzulehnen, sondern das Gegenteil. Erst aus der Sichtweise der Wirklichkeit, können wir wahrlich grenzenlos lieben.


Aufgabe: Jedes mal wenn sich unser Geist mit Mithya identifiziert, werden wir uns dieses Fehlers bewusst und ändern unsere Einstellung mit dem Wissen über uns selbst.


Oder: 
Mithya kann auch als Sichtweise des kleinen Ichs/Egos gesehen werden und Sathya als die Sichtweise der gesamten Natur.


Als "Selbst" leben

Neben dem intellektuellen Verständnis von dir als das nicht-duale Selbst, kannst du jeden Taq einen Schritt weiter gehen.


Nun kann das "Selbst" nicht erreicht werden, da du es ja bereits bist, jedoch kannst du auch auf der Ebene der Dualität deinen Körper und Geist so weit befreien, dass Du das Selbst und seine Eigenschaften in Gedankenfreiheit, Gedanken, Gefühlen und Handlungen verkörperst.


Dies ist der Weg des Yogas. Lasse alle Illusionen in Körper und Geist los, mache Sahaja Samādhi, die natürliche Meditation, zu deinem neuen Zuhause und lebe deinen eigenen Selbstausdruck.


Wenn du bereit bist, kannst du Advaita Vedanta - also den Weg zu Dir selbst - wieder vergessen, denn auch Vedanta ist nur ein dualistisches Konzept.


Videos über Advaita Vedanta


Bücher über Advaita Vedanta

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